Paul Schneggenburger “DER LIEBENDEN SCHLAF”

Welche Rolle spielt der Schlaf zwischen sich liebenden Menschen? Schläft man nebeneinander, jeder für sich, oder teilt man doch gewisse Empfindungen, Orte oder Emotionen? Ist es ein nächtlicher Tanz von Liebenden (damit meine ich nicht unbedingt das Fleischliche, sondern vielmehr eine unbewusst ausgeführte Art von Zuneigung) oder kehrt man sich den Rücken zu? Gibt es Spuren von Individuation oder Vereinigung? Gibt es einen Rückzug und oder eine Vereinigung mit dem Anderen, mit dem Selbst?

Zu sehen sind sieben Schwarzweißfotografien, je 100 x 125 cm groß, und eine Rauminstallation. Jedes einzelne Bild ist eine Langzeitbelichtung von etwa sechs Stunden Schlaf der abgebildeten Personen, belichtet auf ein 4 x 5 inch Negativ.